Der Einladung zum diesjährigen Jahreskonzert des Harmonika-Clubs Röttenbach am 6. Juli folgten auch in diesem Jahr wieder viele Fans und Freunde des Vereins. Bei schönem Wetter konnte das Orchester vor vollem Saal spielen.
Das Konzert wurde vom Orchester mit der Ouverture in D eingeleitet, bevor Christine Ballreich als 1. Vorstand die anwesenden Gäste herzlich begrüßte. Anschließend übergab sie das Mikrofon an Stefan Keck, der wie gewohnt souverän durch das Programm führte und zu allen gespielten Stücken eine Kleinigkeit erzählte.
Im ersten Teil folgten zwei weitere Stücke des Orchesters. Das war zum einen das Stück Bavarian Dixi, ein Jazz-artiges Medley in der Stilrichtung Dixieland, die sich vor rund 100 Jahren aus dem New Orleans Jazz entwickelte. Aus musikalischer Sicht ging es dann aus den USA nach Russland, denn es folgte das Stück Katjuscha, ein russisches Liebeslied.
In den folgenden 20 Minuten zeigten die Schüler mit Solo- und Duettauftritten ihr Können. Zu hören gab es von ihnen einen bunten Mix aus Tango, Polka und traditionellen Volksliedern, ehe es in die Pause ging.
Während der Verschnaufpause gab es wie üblich kleine Snacks und Stärkungen an der Bar und viele Gäste genossen das tolle Wetter bei einem Glas Sekt oder Hugo vor dem Eingang.
Im nun folgenden zweiten Teil des Abends hatte wieder das Orchester das Vergnügen für Unterhaltung zu sorgen. Stefan Keck ergriff nochmals das Wort und erklärte zur Zusammenstellung des Programms: "Wir haben uns ein bisschen was Neues einfallen lassen und auch im Archiv gegraben". Das Orchester begann mit einem Stück von Händel, aus zweiten Suite der Wassermusik, Alla Hornpipe. Es folgten zwei weitere, schon seit langem nicht mehr aufgeführte Stücke, nämlich Die Fischerin vom Bodensee und Leichtes Blut. Letzteres wurde geschrieben von Johann Strauß Sohn. Als neues Stück konnten die Zuhörer dann Tage wie diese von den Toten Hosen genießen, bekannt aus ihrem aktuellen Album Ballast der Republik. Als vorletztes Stück folgte dann das orientalisch angehauchte Intermezzo aus 1001 Nacht von Johann Strauß, bevor der offizielle Teil des Konzerts mit We are the Champions von Queen beendet wurde.
Auf den langen Applaus und den "Zugabe!"-Forderungen aus dem Publikum folgten noch zwei weitere Stücke. Auch die stellvertretende Bürgermeisterin Barbara Stark-Irlinger aus Hemhofen schloß sich dem Applaus an und übergab eine Spende an den Verein. Christine Ballreich dankte außerdem der Vorstandschaft für die vergangenen zwei Jahre und die konstruktive Zusammenarbeit.
Zum Schluß übernahm dann Ehrendirigent Paul Zeh den Taktstock und dirigierte traditionsgemäß das Abschlußstück. Es war, wie sollte es anders sein, der Cancan von Jacques Offenbach.